Wieviel Grenadier steckt in Dir?
Mensch, schreibst Du noch wie ein Wachsoldat der englischen Königsfamilie oder sind Deine Texte schon im Marketing der Gegenwart angekommen?
Dürfen professionelle Businesstexte menschlich sein?
„Was passiert, wenn jemand einen guten Witz erzählt?“
„Oder wenn sie mal dringend aufs Klo müssen?“
„Dürfen die nur nicht lachen oder auch nicht blinzeln?“
Meine Töchter sind immer noch völlig fasziniert von der königlichen Garde am Buckingham Palace, die sie neulich zum ersten Mal im Fernsehen gesehen haben.
Diese Gesichter als ich ihnen erzählt habe, dass diese Soldaten niemals lachen dürfen – und auch sonst nichts tun, was sie als normale Menschen entlarven würde. Zu köstlich! Während Marlene und Greta heute noch rätseln, warum irgendjemand auf diesem Planeten einen Beruf wählt, bei dem er nicht einmal lächeln darf und immerzu stillstehen muss, hat mich das sofort an viele meiner Kundinnen und Seminarteilnehmer erinnert.
Lachen bitte im Keller oder bei der Kebekus. Aber niemals im Onlinemarketing.
Nur damit wir uns richtig verstehen: Meine Kundinnen und Kunden sind glücklicherweise allesamt tolle, faszinierende Menschen, die wirklich viel zu geben haben und eine Bereicherung für ihre eigene Kundschaft sind, aber: Sobald es ans Texte schreiben geht, wird ihre locker-lässig sympathische Persönlichkeit von einem roboesken, distanzierten Queens Guard abgelöst und auf Nimmerwiedersehen in die Wüste geschickt. Zu groß ist die Angst, die Leserinnen und Interessenten mit Belanglosigkeiten zu langweilen und ihre wertvolle Zeit mit persönlichem Kram und Laberrhabarber zu verschwenden. Das Ergebnis: stocksteife und austauschbare Texte ohne menschliche Züge oder einen Funken Humor. Wie jetzt, Humor? Im Ernst? Dürfen seriöse Businesstexte am Ende etwa Spaß machen? Nein. Sie dürfen nicht: Sie müssen sogar. Denn niemand auf der Welt wird dafür bezahlt, Deine Texte zu lesen oder zu mögen. Deshalb wäre es gut, wenn Dein Lieblingskunde das freiwillig tut.
Niemand muss Deine Texte lesen. Und wenn sie langweilig sind, wird es auch keiner.
Und wie schaffen wir es, dass Menschen unsere Texte gerne lesen und auf diese Weise uns und unser Angebot überhaupt kennenlernen? Mit Freuden!
Indem Du zuallererst selbst Spaß dabei hast, Deine Webtexte (vom Facebook Post bis zur Email) zu schreiben und es dann auch Deinen Lesern Spaß macht, sie zu lesen. Weil sie sich hinterher gut informiert und inspiriert fühlen. Weil sie in Deinem Text und zwischen den Zeilen nicht nur Expertise, sondern auch eine Persönlichkeit erkennen. Deine. Weil diese Persönlichkeit es ist, die am Ende unter vielen vergleichbaren Expertinnen und Angeboten den Ausschlag gibt. Kurz: Weil Businessmenschen eben auch Menschen sind. Anders als diese Grenadier Guards, die sind … einfach nur krass.
Sicher hast Du es schon mal gehört, wenn Du Dich mit Onlinemarketing und der Frage beschäftigst, wie Du erfolgreich wirst ohne nervig oder aufdringlich verkaufen zu müssen: Menschen kaufen von Menschen. Nicht von Institutionen, Informationshäppchen oder anonymen Unternehmen. Wenn Du alle menschlichen Züge aus Deinen Texten eliminierst, ist das also eher kontraproduktiv.
Das klingt ja alles schön und gut, aber Du würdest nun wirklich gerne wissen, wie Du Texte schreibst, die sowohl Spaß als auch Kundinnen bringen? Dann schau gerne mal in meine aktuellen Termine oder schau Dich hier in meinem Blog noch ein bisschen nach Tipps aus dem Textkästchen um.
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